Am 17. Januar 2011 fand auf Einladung des Vereins Zabergäu pro Stadtbahn e.V. in den Räumen der WG Cleebronn-Güglingen eine Podiumsdiskussion zum Thema „Stadtbahn im Zabergäu“ statt. Anwesende Landtagskandidaten bzw. deren Vertreter waren Henning Siegel (SPD), Annerose Wolf (Grüne), Friedlinde Gurr-Hirsch (CDU) und Peter Stender (LINKE). Geleitet wurde die Podiumsdiskussion von Peter Boxheimer von der Heilbronner Stimme. Nach der Begrüßung durch die Vereinsvorsitzende Gertrud Schreck referierte der ehemalige Vorstand der Karlsruher Albtalverkehrsgesellschaft (AVG) Dr.-Ing. Dieter Ludwig über die Möglichkeiten, S-Bahnen zu installieren, deren Finanzierungsschwierigkeiten im Allgemeinen und die positive Bewertung der Zabergäubahn im Besonderen. Auch wurden eine Reihe von Beispielen benannt, in denen Stichbahnen erfolgreich wirtschaften. Herr Dieter Ludwig widersprach damit Frau Gurr-Hirsch, für die – so wörtlich – Zaberfeld „im Nirwana“ liegt und die auf absehbare Zeit keine Finanzierung für eine S-Bahn Zabergäu sieht. Anders als Henning Siegel, der das Land in der Pflicht sieht und die Bewertung sowie die Regierungsmittel nach der Landtagswahl durch Ingo Rust überprüfen lassen will. Annerose Wolf von den Grünen sieht Vorteile der S-Bahn im Zabergäu bei Berufspendlern und in der Touristik und auch Peter Stender von den LINKEN sieht wirtschaftliche Vorteile. Insgesamt war es für die mehr als 100 Anwesenden ein informativer und meinungsbildender Abend.